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  • Autorenbilddie Stillers

Weihnachtstorte mit Rosmarin-Tannen und Orangen-Frischkäsecreme

Dieses Rezept kommt heute so spontan auf den Blog, wie es entstanden ist. Oft sind aber genau die Dinge besonders gut, die einfach aus dem Bauch heraus mit ein bisschen Improvisation und Experimentierfreude gemacht werden.

Irgendwo auf Pinterest hatte ich gesehen, wie eine Torte, ähnlich meiner, mit Rosmarinzweigen als Tannenbäumen dekoriert war. Diese Idee fand ich so süß, dass ich unbedingt auch so ein Teilchen machen wollte.

In meinem Kopf ratterte es... wenn man weiß, wie eine Torte aussehen soll, weiß man ja noch lange nicht, was rein kommt :)

Manchmal klicke ich mich auch durch die zu den Bildern gehörigen Rezepten, in diesem Fall habe ich es aber sein lassen und einfach angefangen. Mit einer ganz vagen Ahnung davon, was es nachher geben würde. 


Rezept für eine wunderbare Weihnachtstorte


Zutaten für eine Torte mit ca. 15 cm Durchmesser:

Für die Eierlikör-Böden

  • 2 Eier

  • 100 g Zucker

  • 100 ml Eierlikör

  • 100 ml Rapsöl

  • 150 g Mehl

  • 1/2 Päckchen Weinsteinbackpulver

  • 1 Päckchen Vanillezucker

Für die Lebkuchen-Böden

  • 2 Eier

  • 100 g Zucker

  • 100 ml Baileys

  • 100 ml Rapsöl

  • 120 g Mehl

  • 30 g Backkakao

  • 50 g gemahlene Mandeln

  • 1/2 Päckchen Weinsteinbackpulver

  • 2 TL Lebkuchengewürz

Für die Creme

  • 200 g weiche Butter

  • 350 g Puderzucker

  • 500 g Frischkäse

  • 30 ml Sahne

  • Schalenabrieb von 1 Bio-Orange (wenn Euch der Geschmack nicht

  • intensiv genug ist, nehmt den Abrieb von 2 Orangen)

Für die Schokoganache

  • 100 g Zartbitterschokolade

  • 100 ml Sahne

  • Außerdem

  • ca. 15 Rosmarinzweige 

  • etwas Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung:

  1. Setzt zunächst die Ganache an. Hackt dafür die Schokolade klein. Erwärmt die Sahne in einem Topf, sie sollte allerdings nicht kochen, und gebt die Schokolade hinein. Verrührt alles so lange miteinander, bis sich die Schokolade komplett aufgelöst hat. Stellt die Ganache beiseite und lasst sie (am besten bei Zimmertemperatur) vollkommen abkühlen.

  2. Heizt den Backofen auf 160 °C Ober-/Unterhitze vor und fettet 2 Backformen mit 15 cm Durchmesser.

  3. Die Böden basieren beide auf dem "Wunderkuchen"-Rezept und sind in der Zubereitung identisch:

  4. Vermengt in einer Schüssel die Flüssigkeiten (Eierlikör und Rapsöl bzw. Baileys und Rapsöl) miteinander. In einer zweiten Schüssel werden die trockenen Zutaten (Mehl mit Backpulver und Vanillezucker bzw. Mehl mit Backkakao, Mandeln, Backpulver und Lebkuchengewürz) zueinander gegeben und verrührt. Stellt die Gemische jeweils bereit. 

  5. Schlagt in der Küchenmaschine oder mit dem Handmixer die Eier sehr lange mit dem Zucker auf. Die Masse sollte das Volumen mindestens verdoppelt haben und schön cremig und locker sein.

  6. Fügt dann langsam die flüssigen Zutaten hinzu und rührt sie kurz ein. Reduziert die Geschwindigkeit auf ein Minimum und gebt esslöffelweise, langsam die trockenen Zutaten in den Teig.

  7. Es sollte sich alles eben vermischt haben. Achtet wirklich darauf, dass Ihr nicht zu lange und heftig schlagt, damit die ganze, in die Eimasse eingeschlagene Luft nicht entweicht und Ihr später keinen harten trockenen Boden habt.

  8. Gebt die Teige jeweils in die Backformen und backt sie ca. 30 Minuten. Macht sicherheitshalber zum Ende der Backzeit hin die Stäbchenprobe, um sicher zu stellen, dass die Böden später auch durchgebacken sind. Verlängert die Backzeit ggf.

  9. Lasst die Kuchen einige Minuten in der Backform abkühlen und dann auf einem Kuchengitter komplett auskühlen.

  10. Für die Creme schlagt Ihr zunächst die Butter hell und cremig auf. Gebt dann ca. 200 g Puderzucker dazu und schlagt die Creme einige Minuten bei hoher Geschwindigkeit. Gebt dann die weiteren 150 g Puderzucker hinzu, schlagt die Masse weiter und gebt dann die Sahne hinzu. Wenn sich alle Zutaten zu einer cremigen, fluffigen Masse verbunden haben, hebt kurz mit einem großen Löffel oder einem Teigschaber den Frischkäse und die Orangenabrieb unter die Buttercreme. Auch hier solltet Ihr nicht zu lange rühren, da es sonst passieren kann, dass die Creme sich verflüssigt :)

  11. Stellt die Creme bis zur Verwendung kalt.

  12. Wenn die Ganache fest geworden ist, schlagt sie mit dem Handrührer auf. Sie wird dadurch heller und ist nicht mehr ganz so kompakt.

  13. Begradigt die Kuchen (schneidet also eventuelle Hubbel weg) und teilt sie jeweils quer in 2 gleich dicke Hälften, so das Ihr insgesamt 4 Tortenböden erhaltet.

  14. Legt den ersten dunkeln Boden auf die Tortenplatte oder den Teller, auf dem Ihr die Torte anrichten möchtet. Bestreicht ihn bis zum Rand mit ca. 1/4 der Frischkäsecreme, legt einen hellen Boden darauf.

  15. Versucht hier schon möglich genau und grade zu arbeiten, damit die Torte später keine "Schieflage" bekommt. Bestreicht den hellen Boden mit der aufgeschlagenen Schokoladenganache. Legt einen weiteren hellen Boden darauf, den Ihr wiederum mit etwa 1/4 der Frischkäsecreme bestreicht. Legt nun den letzten Tortenboden oben auf. Schaut Euch die Torte an und richtet sie möglichst grade aus.

  16. Streicht die komplette Torte mit 1/4 der Frischkäsecreme ein und stellt die Torte etwa für 30 Minuten in den Kühlschrank.

  17. Wenn alles etwas fest geworden und angezogen ist, könnt Ihr die restliche Creme großzügig auf der Torte verteilen und am besten mit einer Winkelpalette glatt streichen.

  18. Ich bin dann noch einmal um die komplette Torte mit der quer angesetzten Winkelpalette gefahren, während ich die Torte auf dem Drehteller gedreht habe. Dadurch ist das schöne Muster an der Seite entstanden.

  19. Zuletzt verteilt Ihr an der Seite einige schöne Rosmarinzweige, setzt noch ein paar oben auf die Torte und bestäubt alles mit etwas Puderzucker - für den "Schnee auf den Tannenzweigen".


Die Torte ist wirklich lecker und ausgewogen im Geschmack gewesen. Die Lebkuchen-Böden sind schön würzig und nicht zu süß. Das harmoniert einfach sehr gut mit der Orangencreme! Die Rosmarinzweige parfümieren die Torte auch noch zusätzlich. Ich könnte mir gut vorstellen, beim nächsten mal sogar etwas davon in den Teig zu geben.

Solltet Ihr übrigens lieber ohne Alkohol backen wollen, geht das auch. Ersetzt einfach den Eierlikör durch Milch oder Vanillemilch und den Baileys durch Kakao. Allerdings werden die Böden dann etwas weniger saftig und auch weniger geschmackvoll...

Alles in allem war ich (und die Familie, die das Törtchen zum Kaffeeklatsch probieren durfte) sehr zufrieden und werde die Torte auf jeden Fall im nächsten Jahr noch einmal backen!

Ich bin gespannt, wie sie Euch schmecken wird!


Viel Spaß beim Nachbacken und Vernaschen.

Herzlichst, Ria


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