die Stillers
Orientalischer Blumenkohl aus dem Ofen
Aktualisiert: 31. März 2021

Neues Jahr, neue Ziele, neue Projekte!
Die letzten Monate waren voller Völlerei - Maßlosigkeit möchte ich nicht sagen - aber wir haben gerade in der Adventszeit, zu Weihnachten und Silvester geschlemmt und es uns richtig gut gehen lassen.
Naja, wenn man beim "Gut-gehen-lassen" das "Gut" weg nimmt ist man bei "Gehen-lassen" und das haben wir irgendwie. Das hat wiederum dazu geführt, dass unser Fitnesslevel im Keller ist und unsere Klamotten zu eng geworden sind.
Also hieß es am 01.01.: Ran an den Speck! (Ja, man kann immer mit einer Veränderung beginnen, dafür brauchst man kein neues Jahr.... das stimmt, aber uns gibt so ein terminiertes Stichtag irgendwie noch einmal einen Boost.)
Wir beide haben uns zum Ziel gesetzt einige Kilos wieder zu verlieren und insgesamt fitter zu werden.
Hierfür haben wir unterschiedliche Ansätze und probieren in der Küche wieder einmal viel Neues aus... seit Anfang des Jahres ernähre ich (Ria), mich also möglichst clean und versuche meinen Fleischkonsum noch weiter zu reduzieren, während Chris einem ketogenen Ernährungsplan folgt.
Wenn Ihr von einer oder auch beiden Ernährungsformen noch nichts gehört habt, geben ich Euch einen ganz kurzen Einblick damit Ihr unser daraus resultierendes Dilemma versteht:
Bei der Cleanen Ernährung werden verarbeitete Lebensmittel so weit es geht ausgeschlossen und "weiße" Lebensmittel (Zucker und Weizenmehl) sind tabu. Jetzt kann man sich darüber streiten, ob z.B. Joghurt, Quark und Käse oder haltbar gemachte Milch verarbeitet sind und ob ich sie dementsprechend essen dürfte... Klar sind sie irgendwie verarbeitet, jedoch landen diese Lebensmittel immer noch auf meinem Speiseplan. Dabei achte ich darauf, dass keine Zusätze darin enthalten sind. Ich verzichte komplett auf Wurst und Aufschnitt und lasse zusätzlich jegliche Form von Getreide weg.
Chris wiederum ernährt sich möglichst ohne Kohlenhydrate, hat keine Einschränkungen, was den Verarbeitungsgrad angeht und soll - so verrückt es auch klingt - viel ("gutes") Fett zu sich nehmen.
Nun essen und kochen wir wirklich gerne zusammen, das ist aber z. Zt. nicht immer möglich. Immer, wenn bei mir Linsen, Kürbis oder ein anders kohlenhydratreiches Lebensmittel auf dem Teller landet, ist Chris leider raus. Wenn er sich Fleischkäse mit Käse macht, esse ich natürlich nicht mit.
Unsere Schnittmengen sind also deutlich geringer geworden und so kommt es oft vor, dass sich jeder sein eigenes Essen vor- und zubereitet.
Wenn allerdings Gemüse aufgetischt wird, sind wir (fast immer) beide dabei... so auch bei diesem Blumenkohl, der nicht viel Betreuung braucht. Der Blumenkohl wird im Ganzen mit einer würzigen Joghurtsauce mariniert und gebacken und mit einer Mandel-Gewürz-Mischung getoppt. Die Röschen dippt man dann in eine köstliche Tahini-Sauce.
Wir sind ganz begeistert von der Zubereitung im Ofen und freuen uns, den Kohl demnächst noch öfter gemeinsam verputzen zu können.
Rezept für orientalischen Blumenkohl aus dem Ofen
Zutaten für 2 Portionen
1 kleiner Blumenkohl (ca. 600 g)
150 g (Soja-) Joghurt
1 Knoblauchzehe
1 TL Ras El Hanout
1/2 TL Paprikapulver, scharf
1/2 Bio-Limette, Saft und Abrieb
Topping
50 g Feta (optional)
1 Knoblauchzehe
10 getrockente Tomaten
30 g gehackte Mandeln
50 ml Olivenöl
einige Stängel frischer Koriander
einige Granatapfelkerne
Tahini-Harissa-Sauce
50 ml Tahini
1 TL Harissapaste
150 g (Soja-) Joghurt
1 gute Prise Salz
Zubereitung
Heizt den Backofen auf 170°C Ober-Unterhitze vor und stellt eine kleine Auflaufform bereit.
Vermengt in einer Schüssel den Joghurt mit dem Ras El Hanout und dem Paprikapulver. Schält den Knoblauch und quetscht ihn hinzu. Rührt auch den Limettensaft und dem Abrieb hinein.
Befreit den Blumenkohl von den Blättern und reibt ihn mit der Joghurtmarinade ein.
Legt den Blumenkohl in die Auflaufform und backt ihn etwa 60 Minuten, bis die Röschen weich geworden sind.
In der Zwischenzeit könnt Ihr die Sauce und das Topping zubereiten: Für die Sauce verquirlt Ihr einfach die Zutaten miteinander. Sollte Euch die Sauce zu fest sein, gebt etwas Wasser hinzu.
Für das Topping hackt Ihr die getrockneten Tomaten, eine geschälte Knoblauchzehe und den Koriander klein. Vermischt alles mit dem Olivenöl und den gehackten Mandeln.
Wenn der Blumenkohl aus dem Ofen kommt, bestreut ihn mit dem Olivenöl-Topping, zerbröselt den Feta, falls ihr ihn verwendet, darüber und gebt nach Belieben einige Granatapfelkerne dazu.
Genießt den Blumenkohl noch warm mit der Sauce.
Viel Spaß beim Nachbacken und Vernaschen.
Beste Grüße,
die Stillers