die Stillers
Key Lime Pie

Ich möchte ehrlich mit Euch sein: Zitrusfrüchte in einem Dessert waren nie meine erste Wahl. Sie waren noch nicht einmal meine zweite, da ich Käse zum Nachtisch auch sehr gerne esse.
Aber dieser Lime Pie hat etwas verändert!
Ich würde sagen, Zitrus-Desserts haben auf meiner persönlichen Rangliste einen gewaltigen Satz nach vorne gemacht.
Der Kuchen ist so cremig und süß und gleichzeitig so sauer, dass man ein bisschen das Gesicht verzieht. So ein richtiger "sauer-macht-lustig"-Kuchen. Er schmeckt nach Sommer und Sonne und ist dazu noch so hübsch anzuschauen.
Die Zubereitung geht erstaunlich schnell und Ihr braucht nur wenige Zutaten. Also, wenn Ihr auch Skeptiker seid: Probiert diese Leckerei aus und gebt ihr eine Chance. Und wenn Ihr sowieso Freunde von süß-sauern Desserts seid, dann werdet Ihr dem einfachen Rezept kaum widerstehen können.

Rezept für Key Lime Pie
Zutaten für einen Pie (26 cm)
4 Eier
1 Dose gesüsste Kondensmilch
170 ml Limettensaft (am besten natürlich frisch gepresst - je nach Größe braucht Ihr ca. 7 Limetten)
Abrieb von ca. 1/2 Bio-Limette
200 g Vollkorn-Butterkekse
70 g geschmolzene Butter
150 g Zucker
Zubereitung:
Trennt die Eier: Gebt die Eigelbe in eine große Schüssel, füllt 3 Eiweiße in eine mittlere Schüssel und separiert ein Eiweiß.
Heizt den Backofen auf 170°C Ober-/Unterhitze vor.
Mahlt die Kekse mithilfe der Küchenmaschine sehr fein. Alternativ könnt Ihr die Kekse in einen Gefrierbeutel geben, diesen verschießen und mit dem Nudelholz klein mahlen.
Vermengt die Keksbrösel mit der gescholtenen Butter und einem Eiweiß.
Gebt die Masse in Euer Tarteform und drückt sie mit der Unterseite eines Glases sehr fest.
Backt den Boden 10 Minuten.
Verrührt nun die Eigelbe mit der gesüssten Kondensmilch. Gebt anschließend den Limettensaft hinzu und rührt diesen gut ein. Hebt Limettenabrieb von 1/2 Limette unter.
Wenn der Boden gebacken und abgekühlt ist, verteilt Ihr die Creme darauf und backt ihn etwa 10 Minuten. Die Oberfläche sollte hierbei noch keine Farbe angenommen haben.
Während der Pie im Ofen ist, könnt Ihr Euch der Baisermasse widmen: Gebt den Zucker zu den Eiweißen und erhitzt sie unter Rühren über dem Wasserbad auf 60°C.
Der Zucker sollte sich im Ei vollständig aufgelöst haben, Ihr könnt etwas von der Zucker-Ei-Mischung zwischen den Fingern verreiben. Es sollte sich glatt und klebrig anfühlen - keinesfalls krümelig.
Schlagt die Masse bei hoher Geschwindigkeit in der Küchenmaschine auf.
Sobald die Baisermasse so steif geworden ist, dass Spitzen stehen bleiben, wenn man den Schneebesen heraus zieht, könnt Ihr sie auf mit verschiedenen Tüllen versehenen Spirtzbeutel verteilen.
Wenn der Pie ausgekühlt ist, spritzt mit der Baisermasse Tuffs und Röschen auf. Wenn Ihr keine Lust darauf habt, könnt Ihr die Baisermasse natürlich auch so auf dem Kuchen verteilen.
Ein weiteres Backen ist nicht nötig. Ich habe die Baisermasse mit einem Flamierbrenner kurz "bearbeitet" und den Baiser an einigen Stellen karamellisieren lassen.
Zuletzt könnt Ihr noch ein wenig Limettenabrieb über dem Kuchen verteilen.
Stellt den Pie bis zum Verzehr im Kühlschrank kalt.

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Nachbacken und Vernaschen.
Herzlichst, Ria