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  • Autorenbilddie Stillers

Lebkuchen-Schicht-Dessert und ein genussvolles Nürnberg-Wochenende

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Es gibt Moment, da hüpft das Herz... vor Freude, Erstaunen und Aufregung. So ging es uns, als vor einiger Zeit eine Einladung im Postfach landete, die sich schon unglaublich gut las: Ein Wochenende in Nürnberg, Besuch von Lebkuchen Schmidt, Treffen von Alexander Hermann... ja, zu diesem Zeitpunkt waren wir schon raus - im positiven Sinn.

Unsere eigenen Berührungspunkte mit Lebkuchen beschränken sich klar auf die Vorweihnachtszeit. Und tatsächlich haben wir vor unserem Besuch in Nürnberg auch schon die Lebkuchen von Schmidt gegessen, denn ein lieber, ehemaliger Arbeitskollege, der aus der Region stammt, hat uns vor Weihnachten immer eine der bekannten Lebkuchen-Kisten zugeschickt.

Aber da das Wochenende nun hinter uns liegt und wir noch voller Eindrücke sind, können wir auch einfach kurz berichten.


"Willkommen in der Hauptzentrale der Weihnachtlichkeit"


Unsere "Reisegruppe" war angenehm klein. Gemeinsam mit Anni, Marc, Petra, Tina und Kira kamen wir am frühen Freitagabend in der Lebkuchenwelt von Lebkuchen Schmidt an, in der das ganze Jahr Weihnachten gefeiert wird. Alles war wunderschön beleuchtet und als sich die Tür öffnete, kam uns eine Duftwolke von weihnachtlichen Gewürzen und Honig entgegen, die uns sofort dahin brachte, wo wir hin sollten: zu den Lebkuchen. Und zu den neuen Leckereien, die Alexander Hermann mit und für Lebkuchen Schmidt kreiert hatte...

Nach einer kurzen Begrüßungsrunde hatten wir ein wenig Zeit uns bei frisch gebackenem Lebkuchen - der wird dort nämlich in einer historisch anmutenden Show-Backstube von Hand gemacht - und Glühwein mit einem der Geschäftsführer von Schmidt, Jürgen Brandstetter, dem Leiter der Produktentwicklung, Walter Heiselbetz und natürlich Alexander Hermann auszutauschen.

Es gibt neben Lebkuchen nämlich Neues aus der Backstube. Um Ihren Kunden nicht nur in den 3 Monaten vor Weihnachten Leckereien anbieten zu können - denn wer isst schon noch im Januar Lebkuchen? - gibt es nun auch zwei Keks-Serien, die wirklich gelungen sind.

Das Duo Einfach.Echt, das wirklich nur aus 5 Zutaten + 2 Geschmacksgebern hergestellt wird und das Duo Zwei.Sam, das an Florentiner erinnert. Je Serie gibt es 4 verschiedene Geschmacksrichtungen, die man, und jetzt kommt eine Besonderheit bei Lebkuchen Schmidt, nicht im Handel kaufen kann, sondern die, so wie die Lebkuchen auch, fast ausschließlich über den Onlineshop vertrieben werden.

Alexander Hermann und Walter Heiselbetz berichteten von der Entstehung der Produkte in der eignen "Hexenküche", dem Ur-Teig, der so natürlich ist und so wenige Zutaten enthält, wie der, den wir zu Hause auch machen, und den Stolpersteinen, die zu nehmen waren, bis die Produkte, so wie sie nun zu bekommen sind, fertiggestellt waren.

Nach einem regen Austausch ging es weiter ins Imperial und ins Fränk'ness. Hier durften wir auf kulinarischen Wolken schweben und 5 köstliche Gänge genießen.

Beide Restaurants von Alexander Hermann, die in einem Gebäude sind, verfolgen unterschiedliche Konzepte und sind seit ca. 2 Jahren in der City Nürnbergs zu finden.

Das Imperial ist cool und stylish eingerichtet, aber nicht kühl. An der offenen Küche kommt man nicht vorbei - und das nicht nur, weil es hier regelmäßig heiß her geht.

Die Gerichte waren wirklich toll - geschmacklich und optisch!

Für den Nachtisch und einen kleinen Absacker-Cocktail sind wir dann in Fränk'ness eine Etage tiefer gegangen. Hier schlägt unser Streetfood-Herz höher... es gibt nämlich Fränkisches Essen im urban Style und ein bisschen aufgepeppt. Auf der Karte stehen vor allem Burger, Brotpizza und leckere Dinge aus dem Ofen. Von dort kam auch die dekadente Schokoladenpizza, die den Abschluss des Abends bildete.


Zu Fuß durch Nürnberg


Am nächsten Morgen gibt es gleich weiter mit Lebkuchen. Nur diesmal haben wir sie nicht nur serviert bekommen, sondern durften selber Hand anlegen und unsere eigenen Lebkuchen backen. In der Lebküchnerei von Wicklein haben wir einiges über die Geschichte des Lebkuchen, die Zutaten, Qualitätsunterschiede und das Handwerk erfahren.

Mit ca. 400 kcal pro Lebkuchen ist diese Nascherei kein Leichtgewicht. Musste es auch früher nicht, denn es war ursprünglich nicht als Naschwerk - ist das Wort nicht toll? - gedacht, sondern eher als Medizin. Jede Menge Nüsse, Gewürze und Honig machten es nämlich zu einem wahren Energielieferanten.

Man unterschiedet hier Lebkuchen und Elisenlebkuchen. Dieser muss mindestens 25% Nüsse und darf maximal 10% Mehl enthalten. Wenn es aus dem Stadtbereich von Nürnberg kommt, darf sich der Lebkuchen auch Nürnberger Lebkuchen nennen.

Wir waren ziemlich geflasht davon, wie anders diese Lebkuchen doch im Gegensatz zu gängiger Supermarkt-Ware schmecken. Nussstücke sind noch zu erkennen und der Geschmack nach Honig und Gewürzen ist einfach wunderbar.

Am Ende des Workshops konnte jeder seinen eigenen verzierten Lebkuchen mitnehmen... lecker!


Mittags trafen wir uns zum Stärken im Zeit&Raum, das auch das "Wohnzimmer Nürnbergs" genannt wird und konnten danach zu Fuß die Stadt erkunden. Neben einigen geschichtlichen Hintergründen haben wir eine Menge toller Foto-Hotspots gesehen und hatten von der Kaiserburg einen wunderbaren Blick über die Stadt und die Umgebung.

Neben dem Hauptmarkt, auf dem der alljährliche Christkindels-Markt eröffnet, dem "schönen Brunnen", Kirchen, Gassen mit schönen Fachwerkhäusern und der Insel Schütt, sind wir, nachdem wir uns im gemütlichen Kaffee Lebemann etwas aufwärmen konnten, in die Kellergewölbe unter der Stadt gestiegen, um dort jede Menge über den Ursprung der Gewölbe und das Bierbrauen in vergangener Zeit zu erfahren.

Abschließend ließen wir den ereignisreichen Tag deftig bei fränkischen Spezialitäten und Nürnberger Bier ausklingen.

Unser erster Besuch in Nürnberg wird sicher nicht der letzte gewesen sein.... ein Besuch auf dem Christkindlmarkt für nächstes Jahr ist schon vorgemerkt.

Schaut doch mal in unser kleines Video, da bekommt Ihr einen guten Überblick über unsere persönlichen Highlights.


Natürlich haben wir auch einiges an Naschwerk mit nach Hause genommen und können immer noch davon zehren :)

Und einige der leckeren Lebkuchen sind in dieses Dessert gewandert, das wir tatsächlich 2 mal gemacht haben, da die erste Fuhre es aufgrund von "Zu-Schnell-Aufgegessen" nicht auf Bilder geschafft habt...

Solltet Ihr gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit vielleicht einen leichten Überschuss an Lebkuchen haben, bietet sich die Zubereitung wirklich an. Es ist ein richtig toller Nachtisch, der sich gut vorbereiten lässt und


Rezept für Lebkuchen-Schicht-Dessert


Zutaten für 6 Personen

  • 300 g Lebkuchen

  • 1 kleines Glas Sauerkirschen

  • 100 ml Glühwein (optional)

  • 2 TL Speisestärke

  • 120 g Puderzucker

  • 1 TL Zimt

  • 250 g Mascarpone

  • 250 g Quark


Zubereitung

  1. Erwärmt in einem kleinen Topf die Sauerkirschen entweder mit der Flüssigkeit aus dem Glas, oder für noch etwas mehr Weihnachtsgeschmack, lasst die Kirschen abtropfen und gebt sie zusammen mit dem Glühwein in den Topf.

  2. Nehmt 2 EL der Flüssigkeit ab und rührt sie mit dem Stärke glatt.

  3. Gebt die Stärkemischung und ca. 1 EL Puderzucker in den Topf und lasst alles unter Rühren kurz aufkochen.

  4. Stellt die Kirschen beiseite und lasst sie etwas abkühlen.

  5. Schneidet den Lebkuchen in kleine Würfel.

  6. Rührt in einer Schüssel den Quark mit der Mascarpone mit dem Schneebesen glatt und rührt den restlichen Puderzucker und den Zimt ein.

  7. Gebt etwa 1 1/2 EL der Creme in die Dessertgläschen, streut 2 TL Lebkuchenstückchen darüber und verteilt darauf je ca. 1 EL der Kirschen mit der angedickten Flüssigkeit.

  8. Verfahrt so, bis alle Zutaten verbraucht sind.

  9. Stellt das Dessert mind. 2 Stunden im Kühlschrank kalt, bevor Ihr es genießt.



Viel Spaß beim Nachmachen und Vernaschen.


Beste Grüße,


die Stillers



Vielen Dank an Lebkuchen Schmidt für die Einladung zu diesem wunderbaren Wochenende, das wir in vollen Zügen genossen haben. Die Eindrücke spiegeln unsere Meinung wieder, die sich natürlich nicht "kaufen" lassen.

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